Wie werde ich glücklich?


Die Antwort auf diese Frage beginnt mit der Frage selbst. Überdenke die Frage, und dann stelle sie neu. Wenn du glücklich „werden“ willst, muss erst noch eine Bedingung eintreten, damit du glücklich wirst. Ein neuer Job, ein neuer Partner, Geld oder andere Erwartungen.

Aber vielleicht ist das Glück schon da? Schau´ dir Kinder an und du wirst feststellen, dass ein Kind die zusätzlichen Bedingungen, welche vermeintlich ans Glück geknüpft sind nicht braucht.

Das Glück ist hier einfach schon da, beim Spielen, beim Kuscheln und Dinge entdecken…

Es geht also nicht darum, das Glück zu finden, sondern die Dinge, Gedanken und Emotionen loszulassen, die dich davon abhalten glücklich zu sein!


Stell dir vor, du bist Gott und fragst einen Menschen: Bist du glücklich?

Der Mensch antwortet dir: „ Nein, nicht so richtig, denn ich bin zu dick und mein Nachbar hat ein viel schöneres Auto und einen cooleren Job. Außerdem ist das Wetter doof und heute Morgen ging einfach alles schief.“

Dann fragst du einen anderen Menschen und dieser antwortet: „Geile Scheiße! Ich liebe meinen Job an der Tankstelle und mein altes Auto. Ich schaue mir die Welt an und finde sie bunt und wunderschön. Ich liebe den Regen auf meiner Haut und die klare Luft im Winter und das Lachen meiner Kinder.“

Was glaubst du, mit wem würde Gott lieber einen Tag verbringen?


Ein entscheidender Gedanke in diesem Zusammenhang ist, wem nützt es, wenn du dich den Dingen, die passieren, entgegen stellst und sie unausstehlich findest. Dich noch lange, nachdem sie geschehen sind immer wieder mit Ihnen beschäftigst?

Alles was passiert ist, ist passiert!

Stell dir vor, dein Auto ist nach einem Unfall nur noch ein Haufen Schrott. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob du dich deswegen aufregst oder nicht.
Der Widerstand, den du dagegen aufbaust ist vollkommen sinnlos und existiert nur in deinem Kopf. Dies verbraucht aber eine Menge Energie die du vollkommen sinnlos verschwendest. Das Gleiche gilt für Ereignisse, die du dir für die Zukunft ausmalst und die noch nicht passiert sind und häufig auch niemals passieren werden.


Die Umstände, gegen die wir Widerstand leisten sind in der Regel auch komplett willkürlich. Womöglich findet eine Frau es schrecklich, wenn ihre Freundin auf einer Party dasselbe Kleid anhat, ein Mann kann darüber nur schmunzeln, findet es aber fürchterlich, vor einer Ampel ausgebremst zu werden worüber viele Frauen nur lachen können.

Jeder hat sich schlicht ein Raster zurechtgelegt, in das einige Ereignisse hineinpassen und andere eben ganz schlimm sind und denen man sich entgegenstellen muss, Dinge, die „Triggern“.


Was wäre, wenn all diese Widerstände völlig unerheblich wären?

Wenn du mit einem sechsjähriges Kid sprichst, wird es dir kaum sagen, dass sein Leben doof ist weil es gerade regnet oder das es dringend zum Friseur muss oder neue Schuhe braucht, um sich besser zu fühlen….

Vielleicht ist das Glück einfach schon da und wir sind nur zu blind es zu bemerken weil wir es mit Vorurteilen, Erwartungen und Erinnerungen in unseren Köpfen übertünchen?

Das, was unser Glück im Alltag in der westlichen Welt ausmacht, ist zum einen schlicht eine Reaktion in unserem Gehirn, welche zu positiven körperlichen Empfindungen führt.
Zum anderen ist Glück das Verhältnis zwischen dem, was wir erwarten und dem, was tatsächlich eintritt

Drogen, Sex und Schokolade setzen in unserem Gehirn Neurotransmitter in Gang und machen tatsächlich glücklich, leider nur für einen begrenzten Zeitraum. In der Regel braucht man danach mehr davon, um dasselbe Glücksgefühl wieder zu erleben.

Erwartungen und Realität funktioniert auch nur bedingt, denn wenn du befördert wirst bist du zwar zunächst glücklich weil deine Erwartungen erfüllt oder womöglich sogar übertroffen wurden, du erwartest jedoch auch gleichzeitig irgendwann in naher Zukunft viel mehr z.B. die nächste Beförderung und wenn diese ausbleibt, bist du unter Umständen unglücklicher als zuvor.

Dies ist auch der Grund, dass sich die Lebenszufriedenheit in der westlichen Welt seit dem zweiten Weltkrieg nicht signifikant verbessert hat. Zwar sind Komfort, Wohlstand und das Pro-Kopf-Einkommen etwa um den Faktor 10 gestiegen, gleichzeitig sind die Erwartungen jedes Einzelnen jedoch durch die Decke geschossen…

Doch was, wenn das Glück schon da ist und du dir nur der Umstände und Störungen bewusst werden musst, die dein Glück unterbrechen und stören?

Wenn du dir nur der Umstände bewusst sein müsstest die dafür sorgen, dass du nicht glücklich bist?


Im Yoga gibt es eine Bezeichnung für Gott, die da lautet:, satchi dananda = andauernde bewusste Glückseligkeit


Wenn du also davon ausgehen würdest, dass du bereits glücklich geboren bist und auch für den Rest deines Lebens glücklich sein könntest, wenn du nur alle störenden Dinge vorbeiziehen lassen kannst, und den Ereignissen die dich davon abhalten, glücklich zu sein, keinen Widerstand leistest.

Dies ist dann lediglich eine Frage des Bewusstseins, der Präsenz und deines Willens, all die täglichen störenden kleinen Einflüsse wahrzunehmen und auszublenden bzw. durch dich hindurchfließen zu lassen. Es geht darum, so achtsam zu sein, dass all diese Umstände keine negativen Reaktionen sowohl auf deiner verstandsmäßigen als auch auf deiner emotionalen Ebene mehr hervorrufen können.

Es fängt dabei mit den kleinen Dingen wie der roten Ampel und dem Regenschauer an, hier kannst versuchen, präsent zu sein und dabei die neue Geisteshaltung üben…

Wenn du es im Kleinen kannst, wird es irgendwann auch mit den großen Dingen wie Jobverlust, Krankheit, Tod etc. funktionieren….

Nicht sofort, das Ganze ist ein Prozess den du durch Achtsamkeitsübungen und Affirmationen , insbesondere aber durch Meditation unterstützen kannst. Mit ein wenig Übung ist es dann irgendwann gar nicht mehr so schwer und wenn du bemerkst, dass es mal nicht funktioniert, bist du bereits auf dem richtigen Weg! Die meisten Menschen bemerken dies nämlich überhaupt nicht.


Letztlich ist es bei all den Dingen, die in unserem Leben passieren vollkommen egal, ob du sie als glückliche Fügung oder großes Unglück wahrnimmst. Du kannst unschuldig im Gefängnis sitzen, dein Partner verlässt dich oder du verlierst deinen Job, es macht keinen Unterschied, ob du dich gut oder schlecht dabei fühlst…


Das, was dafür sorgt, dass du dich schlecht fühlst, ist dein Verstand, der gegen die Lebensumstände aufbegehrt. Weil das Leben häufig nicht so läuft, wie du (dein Verstand) dir das vorstellst rebellierst du gegen das, was im realen Leben geschieht. Dein Verstand nimmt deine Emotionen mit ins Boot und das Ganze verfestigt sich zu einem Zustand des „Unglücklichseins“ welcher dann natürlich auch wieder die entsprechenden Reaktionen deines Umfeldes und deiner Mitmenschen hervorruft die in der Regel nicht positiv sein dürften.


Bewusst sein, zentriert sein und mit offenen Herzen und einem Lächeln auf den Lippen die Dinge fließen lassen, hilft sehr auf dem Weg zum Glück.


Es ergibt viel mehr Sinn, das Leben zu genießen als sich ständig darüber zu beklagen. Dies wird nicht zuletzt auch eine enorme positive Resonanz deines Umfeldes und deiner Mitmenschen erzeugen.

Also probier´s aus, du hast viel zu gewinnen und viel an unnötigen Ballst zu verlieren.

Eigentlich ist das Glück nämlich schon da, du musst es nur bemerken!


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